Digital resources in the Social Sciences and Humanities OpenEdition Our platforms OpenEdition Books OpenEdition Journals Hypotheses Calenda Libraries OpenEdition Freemium Follow us

In eigener Sache: Der AKGWDS ist ein Verein

2025 ist ein besonderes Jahr für den Arbeitskreis Geisteswissenschaften und Digitale Spiele. Wir feiern unser zehnjähriges Bestehen im Herbst u.a. mit einem Sammelband und einer Online-Tagung, schreiben außerdem zum ersten Mal einen Preis für Abschlussarbeiten in den deutschsprachigen Game Studies aus und was die eindeutig größte Veränderung für uns ist: Wir sind jetzt ein Verein.

Die Vorbereitungen dazu haben wir schon letztes Jahr in Angriff genommen und im November letzten Jahres haben Peter Färberböck und Tobias Unterhuber während der Tagung “Game Over? – Dystopia x Utopia x Video Games” für das Zentralkomitee die notwendigen Unterschriften geleistet, um den Verein “Arbeitskreis Geisteswissenschaften und Digitale Spiele” mit Sitz in Salzburg offiziell anmelden zu können. Die Eintragung ins österreichische Vereinsregister ist inzwischen erfolgt und nach einigen weiteren bürokratischen und organisatorischen Hürden freuen wir uns nun, verkünden zu können, dass wir inzwischen so weit sind, die bestehenden Strukturen des AKGWDS in diesen neuen Verein zu überführen. Das bedeutet: Die über dreihundert Mitglieder, die der Arbeitskreis aktuell zählt, werden ab dem 9.5.25 die Möglichkeit bekommen, regulär dem Verein beizutreten. Die genauen Details dazu wird das ZK demnächst intern an alle Mitglieder kommunizieren.

Wie geht es jetzt weiter?

Grundsätzlich wie bisher auch: Der AKGWDS ist und bleibt Netzwerk wie Bündnis für alle Forschenden, Lehrenden, Studierenden und anderweitig Interessierten aus den geisteswissenschaftlichen Game Studies im deutschsprachigen Raum. Game Studies verstehen wir dabei weniger als eine exklusive Disziplin, sondern als ein großes, inter- und transdisziplinäres Forschungsfeld. Die Umbenennung vom “Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und digitale Spiele” zu “Arbeitskreis Geisteswissenschaften und digitale Spiele” im Jahr 2024 entspricht dieser Pluralität geisteswissenschaftlicher Methoden und Fragestellungen in der Forschung zu (digitalen) Spielen, zu ihren historischen Bezügen und ihrer Geschichte.  Mit der Vereinsgründung haben wir nun auch eine Rechtsform, die besser zu unserer weiterhin steigenden Mitgliederzahl passt und uns so ermöglicht, unsere Aktivitäten weiter zu professionalisieren. Dabei haben auch die internen Diskussionen auf dem Weg zur Vereinsgründung gezeigt, dass es dem Arbeitskreis und seinen Mitgliedern insgesamt sehr wichtig ist, nach so einer Formalisierung und den daraus folgenden Mitgliedsbeiträgen weiterhin so zugänglich wie möglich zu bleiben. Das war schon immer Teil der Philosophie des AKGWDS und wird sich auch jetzt nicht grundlegend ändern.

Dazu gehört auch: Unser Discord-Server, der sich zu einem wichtigen Forum des AKGWDS entwickelt hat, wird zwar weiterhin einen Bereich haben, der nur regulären (Vereins-)Mitgliedern zugänglich sein wird, im Sinne der Zugänglichkeit wird es aber auch eine Möglichkeit geben, dem Server mit einer aktualisierten Gastrolle beizutreten oder darauf zu bleiben, wenn man kein reguläres Mitglied ist. Der Grund dafür ist simpel: Wir haben in den letzten Jahren schlicht gute Erfahrungen damit gemacht, über diesen Server ein niedrigschwelliges und doch kontrolliertes Vernetzungsangebot für AK-Mitglieder zu betreiben, und möchten die Hürde für dieses Angebot nicht allzu stark erhöhen, sondern stattdessen den Austausch untereinander weiterhin möglichst offen halten.

Welche Mitgliedsformen gibt es und was werden sie kosten?

So haben wir die Mitgliedsbeiträge nach Rücksprache mit den Mitgliedern so gestaltet, dass sie eine möglichst geringe finanzielle Belastung darstellen und uns dennoch als Verein eine möglichst große Handlungsfähigkeit erlauben. So staffeln sich die Beitragssätze wie folgt:

  1. Standardmitgliedschaft: 40 Euro pro Jahr.
  2. Fördermitgliedschaft für Einzelpersonen: mindestens 80 Euro pro Jahr. Mit einer freiwilligen Fördermitgliedschaft ermöglichen Mitglieder die verminderten Beiträge anderer Mitglieder und unterstützen die Aktivitäten des Vereins freiwillig in höherem Umfang.
  3. Mitgliedschaft für Personen in Ausbildung: 10 Euro pro Jahr. Dies gilt für Studierende sowie Auszubildende. Dafür brauchen wir eine Bestätigung (z.B. Immatrikulationsbescheinigung), die der Anmeldung beigelegt werden muss.
  4. Ermäßigte Mitgliedschaft: 20 Euro pro Jahr. Wenn Mitglieder, aus welchen Gründen auch immer, nur einen Beitrag in ermäßigter Höhe bezahlen können, müssen sie dafür keinen Nachweis erbringen.
  5. Mitgliedschaft für juristische Personen: mindestens 120 Euro pro Jahr. Dieser Beitrag gilt zum Beispiel für Institute etc., die als Organisationseinheit dem Verein beitreten wollen.

Was passiert mit dem Geld?

Aber was soll mit den Beiträgen eigentlich passieren? Hier gibt es zwei große Anliegen, die wir mit den Geldern vorhaben:

  1. Übernahme von Fixkosten: Bis jetzt werden Server- und Lizenzkosten von einigen Mitgliedern privat gestemmt, was auf Dauer keine ideale Lösung darstellt. Mit der Vereinsgründung soll der Verein diese Kosten selbst übernehmen. Dies umfasst auch die Anschaffung neuer Lizenzen, z.B. einer Verwaltungssoftware, einer eigenen Konferenzsoftware sowie eines Abstimmungstools, u.ä.
  2. Förderung der Mitglieder: Der größere Punkt aber stellt die finanzielle Unterstützung der Aktivitäten aller Mitglieder dar. So wollen wir in Zukunft zum Beispiel Möglichkeiten für Reisekostenzuschüsse für Konferenzbesuche, Veranstaltungsförderungen und Druckkostenzuschüsse ermöglichen oder auch den Elizabeth-Magie-Preis in den kommenden Jahren mit einer monetären Prämie honorieren. Das heißt, dass die Gelder direkt an die Mitglieder zurückfließen sollen.

In welchem Umfang unsere Planungen umgesetzt werden können, hängt dabei natürlich auch davon ab, wie viele Mitglieder dem Verein beitreten. Entsprechend hoffen wir sehr, dass viele von euch sich für eine zahlende Mitgliedschaft entscheiden.

In jedem Fall: Wir, d.h. das amtierende Zentralkomitee, freuen uns jenseits dessen auf alles, das für den Arbeitskreis in den nächsten Wochen und Monaten kommt, und bedanken uns bei den bestehenden Mitgliedern des AKGWDS für alle internen Diskussionen wie Anmerkungen und Impulse auf dem Weg hierher. Diese Vereinsgründung und die damit verbundenen Umstellungen sind ein wichtiger Schritt für den Arbeitskreis und sie werden hoffentlich nicht der letzte dieser wichtigen Schritte gewesen sein. Auf hoffentlich weitere zehn Jahre und mehr, jetzt aber als Verein!


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
akgwdsredaktion (2. Mai 2025). In eigener Sache: Der AKGWDS ist ein Verein. gespielt. Abgerufen am 14. Mai 2025 von https://doi.org/10.58079/13uuh


Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. 3. Mai 2025

    […] In eigener Sache: Der AKGWDS ist ein Verein […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.